Heute ist Weltfahrradtag! Gefühlt war wieder mindestens halb Rastede mit dem Fahrrad unterwegs – und das, obwohl für den ganzen Nachmittag Gewitter angesagt waren. Eigentlich wollte ich heute tolle Bilder einstellen, wie ich mit dem Regencape jedem Wetter trotze und dabei meine umfangreiche Lehrer*innen-Grundausstattung trocken ans Ziel bringe. Aber das Wetter hat einfach nicht mitgespielt! Bis 18.00 Uhr war sonniges Weltfahrradtag-Wetter.
Ein häufiger Grund, sich für das Auto zu entscheiden, ist ja das ganze Gepäck, das man zu transportieren hat. Gerade wenn Regen angekündigt ist, müssen Laptop, Klausuren und Plakate schon vorsorglich so verpackt werden, dass im Fall des Falles nichts verwässert. Natürlich kann man sich dafür schicke Packtaschen oder ein cooles Lastenrad zulegen. Auf meinen Fotos sieht man, dass es mit einem ganz normalen Fahrrad ohne teure Ausstattung und zusätzliche Accessoires genauso gut klappt.
Ja, meine Fahrradkörbe sind nicht ganz so cool wie ein Lastenrad. Aber ich habe zusätzlich eine Anhängerkupplung und bin daher insgesamt maximal flexibel. Einfache Einkaufstaschen sind auch nicht so schick wie Packtaschen, aber wasserdicht sind sie allemal, wenn man sie gut verschließt und mit der Öffnung nach unten in den Fahrradkorb stellt. Außerdem: Radfahren zählt! (Cool sein ist natürlich auch okay.)
Da heute Weltfahrradtag ist, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um zwei der weltbesten Schüler*innen und ihre Gedanken zum Thema „Radelnd die Welt retten“ vorzustellen. Gesche und Johanna aus Jahrgang 13 haben längst ihren letzten Schultag und seit letzter Woche auch die Abiturprüfungen hinter sich. Daher habe ich sie einmal gefragt, warum sie im Team der KGS mitradeln, obwohl sie die Schule eigentlich schon (fast) „abgehakt haben“.
Gesche:
„Ich denke es ist eine gute Sache, um für sich selber zu sehen, wie viel CO2 man eigentlich mit dem Fahrrad sparen kann. Und man kann hoffentlich auch andere ermutigen. Dank der Aktion überlege ich mir jetzt immer zwei Mal, ob ich mit dem Auto oder doch lieber mit dem Fahrrad fahre. Das Fahrrad ist eine super Alternative zum Auto. Man bewegt sich, kommt an die frische Luft und in Rastede ist die Umgebung sehr schön. Und natürlich ist es viel besser für die Umwelt.“
Johanna:
„Wenn ich nach der Schule mit dem Fahrrad durch den Park nach Hause fahre, ist das sehr erholend. Wenn alle Menschen mit dem Rad fahren würden, wären alle entspannter und freundlicher. Radfahren ist gut fürs Klima, aber auch für die Menschen und das soziale Miteinander.“
Und das sind die Rasteder Welterfolge am Weltfahrradtag:
Zu den 36 Rasteder Teams sind 3 neue Teams dazu gekommen und die KGS hat inzwischen 32 Unterteams. Die Schulen haben insgesamt die meisten Kilometer erradelt: Auf die KGS (4363 km) folgt direkt die Grundschule Leuchtenburg (859 km). Die Firma „ESD Feuerschutz“ hat bei den Kilometern pro Kopf weiterhin die Nase vorn (81 km pro Kopf), bekommt aber langsam Konkurrenz von der Schulleitung der KGS (62,6 km pro Kopf). Das KGS-Ranking kann heute die 6D3 für sich entscheiden mit 600 geradelten Kilometern – herzlichen Glückwunsch!
Wer hat wohl seit dem 01.06. als Einzelperson in Rastede die meisten Kilometer geschafft? Ich vermute, es ist mein Kollege Christopher Stolz, der mich des Öfteren auf seinem Lastenrad überholt. Phänomenale 155 Kilometer hat er seit Dienstag schon zurückgelegt und damit 23 kg CO2 eingespart. Wie er das geschafft hat und welche Tipps er für den Fahrrad-Alltag geben kann, werde ich morgen einmal in Erfahrung bringen.
Die schönsten Seiten von Rastede, die man mit dem Fahrrad entdecken kann